Pensionen in Österreich 2025: Entwicklung, Unterschiede und Anpassung
Durchschnittliche Höhe der Pensionen
Die durchschnittliche Alterspension in Österreich beträgt im Jahr 2025 bei Frauen rund 1.527 Euro brutto pro Monat, während Männer im Schnitt etwa 2.535 Euro erhalten. Damit ergibt sich eine deutliche Pensionslücke: Frauen bekommen im Durchschnitt knapp 40 Prozent weniger als Männer. Dieser Unterschied ist vor allem auf Teilzeitarbeit, Erwerbsunterbrechungen durch Kinderbetreuung und Unterschiede in den Erwerbsbiographien zurückzuführen.
Inflationsanpassung durch die Regierung
Um die Kaufkraft der Pensionistinnen und Pensionisten zu sichern, hat die Regierung eine Inflationsanpassung beschlossen. Pensionen bis zu einer Höhe von 2.500 Euro brutto im Monat werden mit der vollen Teuerungsrate von 2,7 Prozent abgegolten. Wer eine höhere Pension bezieht, erhält stattdessen einen monatlichen Fixbetrag von 67,50 Euro. Rund 71 Prozent aller Pensionistinnen und Pensionisten profitieren so von der vollen Anpassung, während die durchschnittliche Erhöhung über alle Pensionen hinweg etwa 2,25 Prozent beträgt.
Sonderregelungen für sehr hohe Pensionen
Für Pensionseinkommen ab 6.060 Euro brutto wird kein prozentueller Aufschlag mehr gewährt. Stattdessen gibt es eine pauschale Erhöhung um 278,76 Euro. Mit dieser Staffelung verfolgt die Regierung das Ziel, niedrige und mittlere Pensionen stärker zu schützen als sehr hohe.
Herausforderungen für die Zukunft
Die Maßnahmen zeigen, dass die Politik bemüht ist, die Kaufkraft älterer Menschen im Angesicht hoher Teuerung abzusichern. Gleichzeitig bleibt die strukturelle Ungleichheit zwischen Männern und Frauen bestehen. Solange sich Arbeitszeiten, Erwerbsunterbrechungen und die ungleiche Verteilung unbezahlter Care-Arbeit nicht grundlegend ändern, wird auch die Pensionslücke nur langsam kleiner werden.
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- September 18, 2025















